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Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

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3D-Mikrochirurgie

Bandscheibengewebe kann aus der Bandscheibe austreten und auf einen Nerven drücken. Die Folge sind heftigste Schmerzen und sogar Schädigungen der Nerven sowie Lähmung oder Taubheit. Häufig ist der Körper in der Lage, einen Vorfall zu “verarbeiten”, indem das ausgetretene Gewebe wie eine Traube eintrocknet und "zur Rosine" verkümmert. Dies kann bis zu 6 Wochen dauern und noch mit deutlichen Schmerzen verbunden sein, bis wieder ausreichend Platz für den Nerv geschaffen wurde. Um den Prozess zu unterstützen, stehen Ihnen bei uns verschiedene konservative Therapiemethoden zur Verfügung.

Manchmal ist jedoch auch "die Rosine" noch zu groß und engt den Nerv ein. Es kann auch sein, dass der Schmerz eine zu große Einschränkung der Lebensqualität beinhaltet und daher ein konservatives Vorgehen nicht möglich ist oder, dass der Druck den Nerv zu sehr beeinträchtigen/schädigt und zu Ausfallerscheinungen führt. In solchen Fällen muss der Vorfall entfernt werden.

Hierzu existieren verschiedene Möglichkeiten. Die wissenschaftlich validierteste Methode ist die 3-D-mikroskopische Entfernung des Vorfalls. Während der letzten Jahre haben wir etwa 1000 dieser Eingriffe jährlich durchgeführt. Es wird über einen möglichst kleinen Schnitt ein schonender Zugang zur Wirbelsäule freigelegt. Ziel ist es, nur minimalste Muskelverletzungen zu verursachen. Mit Hilfe des Mikroskops hat der Operateur einen optimal beleuchteten 3-dimensionalen vergrößerten Blick auf das Operationsgebiet und kann so den Nerv und die Bandscheibe gut differenzieren. Wenn möglich wird nur der ausgetretene Vorfall entfernt, wenn nötig auch ein kleiner Teil des Bandscheibenkerns sowie vorhandene Knorpelablagerungen. Ziel ist es, die “normale” Anatomie so wenig wie möglich zu beeinflussen.

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