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Periradikuläre Therapie (PRT) 
Eine minimalinvasive Behandlung

Die periradikuläre Therapie, auch als Wirbelsäuleninfiltration oder PRT bezeichnet, bietet eine minimalinvasive Behandlungsoption für diejenigen, die unter Schmerzen leiden, welche durch Bandscheibenvorfälle oder eine Spinalkanalstenose verursacht werden. In diesem Artikel diskutieren wir das Verfahren, die Vorteile und, was Sie erwarten können.

Durchführung einer PRT

Wie funktioniert eine PRT?

Während einer PRT wird durch eine Nadel ein Schmerzmittel und ein entzündungshemmendes Medikament, kristallinen Kortikosteroide, in die Nähe der betroffenen Nervenwurzel injiziert. Diese Injektion reduziert Entzündungen und Schwellungen rund um den Nerv, was zur Schmerzlinderung führt.

Sowohl dem Nerven als auch dem Bandscheibenvorfall wird so Wasser entzogen, dadurch reduziert sich der Druck auf den Nerv.

Vorteile der Wurzelblockade

Die Wurzelblockade bietet gegenüber anderen konservativen Behandlungen verschiedene Vorteile:

  • Minimalinvasiv: Das Verfahren ist weniger invasiv als chirurgische Eingriffe und beinhaltet daher auch weniger Risiken.

  • Schnelle Linderung: Viele Patienten verspüren im Vergleich zu anderen konservativen Methoden eine unmittelbare Schmerzlinderung nach der Behandlung.

  • Kurze Erholungszeit: Die Patienten können nach dem Eingriff nach Hause gehen, dürfen jedoch am Tag des Eingriffs nicht selbst Auto fahren.

Ist die PRT für Sie geeignet?

Die Wirksamkeit von Wurzelblockaden variiert von Person zu Person und hängt von der Ursache der Schmerzen ab. Es ist wichtig, mit Ihrem Spezialisten zu besprechen, ob diese Behandlung für Ihre Situation geeignet ist und, welche Ergebnisse Sie erwarten können.

 

Grundsätzliche Einsatzmöglichkeiten der PRT:

  1. Bandscheibenvorfall: Wenn ein Bandscheibenvorfall Druck auf eine Nervenwurzel ausübt und Schmerzen oder andere Symptome wie Taubheit und Muskelschwäche verursacht, kann eine PRT in Erwägung gezogen werden. Dies gilt auch bei den sogenannten Ischias-Beschwerden.

  2. Spinalkanalstenose: Bei einer Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, die auf Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken kann. Die PRT kann verwendet werden, um Schmerzen und Entzündungen in diesem Zusammenhang zu lindern.

  3. Facettengelenksarthrose: Wenn Arthrose oder Entzündungen in den Facettengelenken, den kleinen Gelenken zwischen den Wirbeln, Schmerzen verursachen, kann eine PRT ebenfalls eine Option zur Schmerzlinderung darstellen.

Häufig gestellte Fragen zur PRT (FAQs)

Was ist eine PRT und wozu dient sie?

Bei der PRT werden bestimmte Medikamente (oft Kortikosteroide und Lokalanästhetika) an den betroffenen Nerv oder der Nervenwurzel injiziert. Das Ziel der PRT ist es, die Schmerzen zu lindern, die Entzündungen zu reduzieren und die Mobilität und Lebensqualität des Patienten zu verbessern.

Wann kommt die PRT zum Einsatz?

Eine PRT kommt bei Schmerzen durch die Reizung oder Kompression von Nerven oder Nervenwurzeln im Rücken (zB Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Ischiasbeschwerden, Facettengelenksarthrose) zum Einsatz. 

Was sind die Risiken einer PRT?

Risiken einer PRT können Infektionen, Blutungen, allergische Reaktionen auf die injizierten Medikamente oder durch den möglichen Druck im Rahmen der Flüssigkeitsinjetion eine idR vorübergehende Verschlimmerung der Schmerzen sein. Ihr Wirbelsäulenspezialist wird Sie über die Risiken aufklären.

Wie läuft eine PRT-Behandlung ab?

Während der PRT-Behandlungssitzung liegen Sie idR auf dem Bauch. Der Arbeitsbereich wird steril abgedeckt und desinfiziert. Unter bildgesteuerter Kontrolle führt Ihr Wirbelsäulenspezialist eine dünne Nadel an die gewünschte Lokalisation und injiziert die Medikamente. Üblicherweise bekommen Sie außer einem kleinen Stich nichts davon mit. 

Wie lange hält die Wirkung einer PRT an?

Dies ist individuell. In einigen Fällen ist die Wirkung nur vorübergehend, während bei anderen Patienten langfristig eine Besserung der Beschwerden anhält. Bei nur vorübergehender Symptomlinderung sind ggf weitere Maßnahmen erforderlich. Hierzu berät Sie ausführlich unser Wirbelsäulenspezialist.

Können mehrere PRTs erforderlich sein?

Ja, PRTs können wiederholt werden, wenn die Schmerzen erneut auftreten oder persistieren. Dies wird anhand der individuellen Situation entscheiden.

Wirbelsäulenspezialisten Simons Alkati Ehl

Unser interdisziplinäres Team ist auf die Behandlung von Bandscheibenvorfällen, Stenosen und Instabilitäten des Rückens spezialisiert.

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